Zusammenfassung
Knapp unterlegen
Erneut mussten sich die Thüringenliga-Herren des Schmalkalder VV im Tiebreak geschlagen geben. Dabei hatten sie sogar Aufschlag zum Matchball. Leider ging dieser ins Aus und am Ende hieß es 15:17 gegen die Fachwerkstädter.
Trainer Micha Henke musste krankheitsbedingt leider auf Valentin Peter verzichten, hatte aber den erst 15-jährigen Jugendspieler Sebastian Schmidt mit an Bord, um taktisch wechseln zu können. Martin Dimitrov begann wie immer als Zuspieler. Chris Hartung und Yorick Weisheit waren die Außenangreifer. Philip Köhler und Marcel Storch die Mittelblocker. Auf der Diagonalposition lief Tim Ackermann auf.
Der Geraer VC hat sich personell verstärkt und lief mit einem ehemaligen afghanischen Nationalspieler auf. Dieser konnte immer wieder den Schmalkalder Block überwinden. 17:25 ging der erste Durchgang deutlich an die Gastgeber.
Henke stellte taktisch um und brachte nun Felix Schliewenz auf der Mitte und Fabian Stötzer als Außenangreifer. Das Spiel der Schmalkalder stabilisierte sich. Vor allem mit wichtigen Blockpunkten erarbeiteten sich der SVV einen kleinen Vorsprung (15:12). Dieser konnte bis zum 22:19 gut verwaltet werden. Die wuchtigen Sprungaufschläge von Storch brachten die SVV-ler sogar bis zum Satzball. Im zweiten Anlauf nutzten die Gäste ihren Vorteil zum 25:20-Satzsieg.
Nun lief der Motor. Schmalkalden bestimmte im dritten Satz die Partie. Storch und Dimitrov machten viel Druck im Aufschlag. Die Geraer konnten nicht ihr gewohntes Spiel aufziehen. Mit dem 22:16 war der Satz zu Gunsten der Hochschulstädter vorentschieden. 25:18 ging der Durchgang an den SVV.
Leider konnte Schmalkalden das Level im vierten Satz nicht halten. Immer wieder schlichen sich vermeidbare Fehler beim Abschluss am Netz oder in der Feldabwehr ein. Gera holte sich 20:25 den vierten Satz. Wieder mussten die SVV-Herren in die Verlängerung.
Hochmotiviert begannen die Gäste und konnten sich bis zum Seitenwechsel ein 8:5-Vorteil erspielen. Unklar war der folgende Einbruch. Verschlagene Aufschläge und Angriffe am Netz brachten Gera einfache Punkte und Schmalkalden geriet mit 8:11 ins Hintertreffen. Eine Auszeit musste Ruhe bringen und die taktische Richtung vorgeben. Schmalkalden konnte ausgleichen. das Spiel war wieder offen. Im Gleichschritt ging es nun zum Spielende. Bei 14:13 hatte Schmalkalden sogar Matchball. Gera glich erneut aus und hatte am Ende das glücklichere Ende für sich. Trotzdem lieferten die Schmalkalder über zwei Stunden tollen Einsatz und viel Moral.
Aufstellung Schmalkalder VV: Tim Ackermann, Martin Dimitrov, Chris Hartung, Philip Köhler, Felix Schliewenz, Sebastian Schmidt, Fabian Stötzer, Marcel Storch, Yorick Weisheit
