Zusammenfassung
Nichts für schwache Nerven
Zur letzten Vorrunde der Thüringer Landesmeisterschaften in der weiblichen U16 mussten die Schmalkalder Mädels nach Jena reisen. Für eine gute Ausgangsposition im Landesfinale wollten die Schützlinge um Trainer Micha Henke noch einmal eine gute Platzierung herausspielen. Doch die Vorzeichen hierfür waren alles andere als gut. Kranheits- und verletzungsbedingt fielen mit Tabea Dreiack, Jeanette Kellner, Lena Gräfe, Ida Grigoleit und Daryna Mazurenko gleich mehrere wichtige Spielrinnen aus. Henke musste wie immer auf die U14-Spielerinnen zurückgreifen. Ein Lichtblick gab es aber auch noch. Anna Müller konnte nach langer Krankheitspause endlich wieder ins Spielgeschehen eingreifen und erwies sich gleich als sichere Bank in der Feldabwehr.
Getestet wurde wie so oft im Eröffnungsspiel gegen den 1.Sonneberger VC. Die erfahrenen Spielerinnen aus der Spielzeugstadt agieren schon im Erwachsenenbereich in der Bezirksliga und dominieren momenten die U16. Das Eröffnungsspiel wurde daher verwendet, um die Laufwege der Schmalkalder Mädels im Läufersystem zu festigen. Viele Dinge klappten schon richtig gut. Und mit den erzielten 14 Punkten im zweiten Satz gegen den übermächtigen Gegner war Trainer Henke sichtlich zufrieden.
Nun folgte für alle Beteiligten ein Wechselbad der Gefühle. In der Begegnung gegen den Gastgeber Jena dominierten die SVV-Mädchen zunächst nach Belieben. 25:7 ging der erste Durchgang deutlich an die Schmalkalder. Unverständlich ist daher, dass die gleiche Team-Zusammensetzung den zweiten Satz 20:25 verlor. Abstimmungsfehler in der Feldabwehr, ungenaue Zuspiele und fehlerhafte Angriffsaktionen machen die Schmalkalder zunehmends nervöser. Beruhigende Worte waren nötig, um die SVV-ler wieder in die Spur zu bringen. Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. Zielsichere Aufschläge von Kapitänin Leonie Wolf brachten den Schmalkaldern einen 8:4-Vorsprung. Dieser konnte mit viel Mühe bis zum 15:11 ins Ziel gerettet werden. Damit war erneut das kleine Finale um Platz 3 erreicht.
Da der VC Hildburghäuser Land in der Parallelstaffel auf Rang zwei hinter den VfB Suhl kam, war Rang 3 das erklärte Turnierziel. Bisher behielten die SVV-ler gegenüber dem VC Hildburghäuser Land immer die Oberhand. Konzentriert spielten die Fachwerkstädter im ersten Satz und gewannen verdient 25:17. Wieder kam ein totaler Einbruch im Schmalkalder Spielaufbau. Nichts schien mehr zu funktionieren. Mit 12:25 hatte man klar das Nachsehen. Erneut musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Fehlaufschläge brachten zunächst Hildburghausen in Front (8:6), doch die Schmalkalder Mädels gaben nicht auf. Punkt für Punkt verkürzten sie den Abstand und zogen an Hila vorbei. Am Ende durften sich die SVV-Mädchen über ein knappes 15:12 und damit Platz 3 freuen.
Fürs Finale müssen die Schmalkalder Mädchen aber noch ein wenig zulegen, wenn sie um die Medaillen ein Wörtchen mitreden wollen. Im A-Finale werden die Leistungszentren der Sportschule Erfurt und des VC Gotha als gesetzte Finalteams noch dazu kommen…
Aufstellung Schmalkalder VV: Leonie Wolf, Lilien Wolf, Anna Müller, Luisa Eckhardt, Lily Recknagel, Elli Schierig, Courtney Fuchs
Ergebnisse
Plätze | Mannschaft |
---|---|
1. | 1.Sonneberger VC |
2. | VfB 91 Suhl |
3. | Schmalkalder VV |
4. | VC Hildburghäuser Land |
5. | 1.VSV Jena |
6. | SWE Volley-Team II |
Begegnungen | Sätze | Ergebnisse |
---|---|---|
Schmalkalder VV : 1.Sonneberger VC | 10:25, 14:25 | 0:2 |
Schmalkalder VV : 1.VSV Jena | 25:7, 20:25, 15:11 | 2:1 |
Schmalkalder VV : VC Hildburghäuser Land | 25:17, 12:25, 15:12 | 2:1 |