Finale der Landesmeisterschaft U18 weiblich

Zusammenfassung

Medaille war zum Greifen nah

Mit einem Minikader von nur sieben Spielerinnen fuhren die U18-Mädels zum Landesfinale nach Suhl. Im zweiten Bezirksliga-Jahr bei den Erwachsenen sollten die Mädchen aus der Fachwerkstadt ihre gewonnenen Erfahrungen unter Beweis stellen und vor allem die Leistungsstützpunkte der Thüringer Bundesligisten ordentlich ärgern. Sechs Teams qualifizierten sich für das A-Finale, die in zwei Dreiergruppen aufgeteilt wurden. Gespielt wurden jeweils zwei Gewinnsätze.
Motiviert starteten die SVV-lerinnen um Trainer Fabian Stötzer in die erste Tages-Begegnung gegen den favorisierten VfB Suhl. Lange hielten die Hochschulstädter gut dagegen und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Nur knapp ging mit 21:25 der erste Satz verloren. Leider gab es ein moralisches Tief in den Schmalkalder Reihen. Mit 1:6 startete man äußerst ungünstig in den zweiten Durchgang. Es folgten gute kämpferische Momente, doch ging auch dieser Satz mit 18:25 an Suhl.
Im zweiten Gruppenspiel gegen das ostthüringische Leistungszentrum Gera war eine echte Leistungssteigerung zu erkennen. Vor allem die druckvollen Aufschläge von Elli Luck und Lilly Böttger bescherte den Schmalkalderinnen einen 2:0-Sieg über den Geraer VC. Damit standen die SVV-Mädchen im Halbfinale!
Dort mussten sie allerdings gegen den Gruppenersten der Staffel B ran. Und das waren die Sportschülerinnen vom SWE Volley-Team Erfurt. Das Erfurter Team, bestückt mit acht Landeskader-Spielern, machte kurzen Prozess mit den SVV-lern. Ihre körperliche Überlegenheit spielten die Erfurter geschickt aus und gewannen verdient 2:0.
Da parallel der 1.Sonneberger VC gegen Suhl unterlegen war, kam es wie jedes Jahr zum Kräftemessen der befreundeten Vereine von Sonneberg und Schmalkalden um die Bronzemedaille. Und hier entwickelte sich noch einmal ein echter Krimi. Im ersten Durchgang konnte Schmalkalden knapp mit 25:23 gewinnen. Den zweiten Satz entschied ebenfalls mit 25:23 Sonneberg für sich. Der Tiebreak musste entscheiden. Hier konnte sich Schmalkalden eigentlich vorentscheidend 9:2 absetzen und sah schon wie der sichere Sieger aus. Sonneberg spielte mit viel Risiko und kämpfte sich Punkt für Punkt heran. Im Schmalkalder Lager wurde man immer unsicherer und klare Akzente fehlten am Netz. Bei 13:13 war das Spiel wieder offen. Durch einen geschickten Lupfer durch Lea Eckhardt wurde das 14:13 erkämpft und das hieß Matchball. Doch konnten die SVV-Mädchen erneut keinen Nutzen aus diesem Vorteil ziehen und mussten sich nach zwei Abstimmungsfehlern mit 14:16 geschlagen geben. Damit zählen die Schmalkalder Mädchen trotzdem zu den Top-Teams ihrer Altersklasse in Thüringen.

Aufstellung Schmalkalder VV: Leonie Wolf, Elisabeth Luck, Lilly Böttger, Alina Bastam, Annalena von Nessen, Lea Eckhardt, Lily Recknagel

Ergebnisse