Zusammenfassung
Tapfer gekämpft, aber ohne Punkte
Nachdem der VC Gotha II in der Vorwoche sein Spiel gegen die Schmalkalder absagen musste, liefen sie diesmal als Gastgeber in Bestbesetzung auf. Es war ein echtes Spitzenspiel mit vielen knappen Satzergebnissen. Am Ende kamen die SVV-ler allerdings ohne Tabellenpunkte nach Hause. Trainer Micha Henke zeigte sich dennoch äußerst zufrieden.
In gewohnter Weise startete Dimitrov als Zuspieler, Weniger und Holland auf Außenannahme, Schliewenz und Schöbitz auf Mitte. Valentin Peter begann auf der Diagonal-Position. Da Henke nicht alle Spieler an Bord hatte, entschied er erst einmal ohne Libero spielen zu lassen. Die Schmalkalder zeigten anfangs enormen Respekt gegenüber den bundesligaerfahrenen Spielern des VC Gotha. Zu ausrechenbar waren die Aktionen der Gäste. Gotha ging in Führung. Nach den ersten Spielminuten zeigten die Fachwerkstädter mehr Mut und wurden im Angriff und Aufschlag druckvoller. Bei 13:13 war plötzlich der Ausgleich geschafft und es entwickelte sich ein rasanten Spiel. Vor allem Weniger überzeugte immer wieder mit platzierten Angriffen. Schmalkalden führte 23:20, konnte den Vorsprung allerdings nicht über die Ziellinie retten. Gotha konnte ausgleichen (24:24) und glücklich den Durchgang noch für sich entscheiden (26:24).
Die Schmalkalder Herren merkten, dass was machbar war, wenn die Eigenfehlerquote im Aufschlag und Annahme minimiert werden konnten. Die Aufstellung wurde im nächsten Satz beibehalten und zusätzlich Yorick Weisheit als Libero gebracht. Das ergab mehr Ruhe im Spielaufbau. Wieder dominierte ab Satzmitte der SVV, doch zum Satzende agierten die Gothaer cleverer und holten sich mit 25:21 auch den zweiten Satz.
Der dritte Durchgang war wieder ein Kraftakt. Erst ging Gotha leicht in Führung. Schmalkalden kam Punkt für Punkt heran und schafften bei 18:18 den Ausgleich. Im Gleichschritt ging es nun bis zum 23:23. Diesmal waren die Schmalkalder mit 26:24 die glücklichen Satzsieger. Zwei gelungene Blocks gegen den starken Manitz aus Gotha brachte den entscheidenden Vorteil.
Diesen Schwung nahmen die Schmalkalder in den nächsten Satz. Die Henke-Schützlinge gingen 5:3 in Führung, agierte im Anschluss aber zu fahrig mit seinen Möglichkeiten. Gotha nutzte diese Phase für sich und zog auf 10:6 davon. Schmalkalden gab nicht auf und kam auf einen Punkt ran (11:12). Gotha spielte nun seine ganze Erfahrung aus und setzte auf seine schlaggewaltigen Außenangreifer. Die 21:16-Führung ließen sie sich nicht mehr nehmen. Schmalkalden musste die 19:25-Satzniederlage hinnehmen.
Einen sehenswerten Kampf lieferten sich beide Mannschaften bei dem am Ende Gotha als Sieger vom Platz ging. Mal schauen, ob die Gothaer beim Rückspiel wieder ordentlich geärgert werden können.
Aufstellung Schmalkalder VV: Martin Dimitrov, Michael Henke, Oskar Holland, Valentin Peter, Felix Schliewenz, Max Schöbitz, Yorick Weisheit, Sebastian Weniger
