Zusammenfassung
Am Ende ging alles gut
Der Kader der ersten Herren-Mannschaft schrumpfte im Laufe der ersten Januarwoche auf nur sechs Spieler. Krankheiten und Verletzungen beutelte die Truppe um Kapitän Chris Hartung. Trainer Micha Henke aktivierte Thomas Hinz und Moritz Hoffmann aus der zweiten Mannschaft kurzfristig. Wohlwissend, dass die beiden nicht zwei Spiele absolvieren dürfen, um sich nicht festzuspielen, war Taktieren angesagt. Immerhin ist die Herren II auf Aufstiegskurs.
Somit ließ Henke auf den Außenpositionen Chris Hartung und Sebastian Weniger auflaufen. Auf der Mitte standen Valentin Peter und Felix Schliewenz. Martin Dimitrov übernahm das Zuspiel. Somit kam Yorick Weisheit auf die Diagonalposition. „Meine Jungs sind universell ausgebildet. Eigentlich kann jeder jede Position spielen.“, zeigte sich Henke vorsichtig optimistisch. Dass es am Ende klare sechs Tabellenpunkte gegen die beiden Tabellennachbarn werden sollte, hatte Henke selbst auch nicht erwartet.
Die Schmalkalder begannen recht verhalten gegen den Geraer VC. Bis zum 8:8 war es eher ein Abtasten der beiden Teams. Erst die Aufschlagserien von Dimitrov auf 13:8 ließ die Hausherren ein wenig absetzen. Nun dominierten die SVV-ler nach Belieben und sichersten sich den ersten Durchgang klar mit 25:16.
Im zweiten Satz beherrschten die Gastgeber das Geschehen, doch konnten sie sich nicht ernsthaft absetzen. Gera hielt dagegen und bleib auf Tuchfühlung (22:21). Schmalkalden behielt die Nerven und sicherte sich mit 25:23 auch diesen Satz.
Die Moral der Ostthüringer schien gebrochen. Schmalkalden drehte auf und führte schnell 15:7. Es ist unklar, warum die Hausherren nun den Satz nicht zumachten. In der Feldabwehr zu nachlässig und zu zaghaft im Abschluss. Gera witterte seine Chance und kam auf 19:23 heran. Henke mahnte seine Jungs in der Auszeit. Selbst drei Matchbälle konnte Gera abwenden und schaffte den Ausgleich (24:24). Schade, dass Schmalkalden unglücklich mit 26:28 den Satz abgeben mussten.
Der vierte Satz begann mit einem Schreckmoment. Mittelblocker Schliewenz verletzte sich beim 0:1 so sehr an der Hand, dass ein weiterspielen unmöglich war. Hinz musste nun einspringen. Der Routinier stabilisierte das Spiel und Schmalkalden sorgte beim 19:11 für eine Vorentscheidung. Gera warf noch einmal alles in die Waagschale und versuchte mit enormem Risiko noch einmal heranzukommen. Am Ende zitterten sich die Schmalkalder zu einem 25:22 und freuten sich riesig nun in der Tabelle an den Ostthüringern vorbeigezogen zu sein.
Aufstellung Schmalkalder VV: Martin Dimitrov, Chris Hartung, Valentin Peter, Felix Schliewenz, Yorick Weisheit, Sebastian Weniger, Thomas Hinz
