Zusammenfassung
Unvergessliche Tage in Berlin
Vom 7.5.2019 bis 11.5.2019 nahmen die Volleyballer der WK II Jungen vom Philipp-Melanchthon-Gymnasium Schmalkalden am Bundesfinale in Berlin teil.
Alles begann am Dienstag mit einem herzlichen Empfang auf dem Berliner Hauptbahnhof. Mit der Übergabe der Akkreditierungen wurde eine spannende und aufregende Woche eingeleitet. Die Wettkampfatmosphäre war überall zu spüren, da die Sportler aus allen Bundesländern auch stolz ihre speziellen Trainingsanzüge repräsentierten.
Am Mittwoch, dem ersten Wettkampftag, begannen die Vorrundenspiele. Unser Team mit Spielführer Martin Dimitrov hatte eine starke Gruppe ausgelost bekommen. Gleich im ersten Spiel wartete der spätere Turniersieger auf unsere Mannschaft, dass Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, die uns in allen Belangen überlegen waren. Mit großer Kampfkraft begegneten wir den jungen Nationalspielern aus der Hauptstadt, aber ohne Erfolg. Mit 25:8 und 25:4 wurden beide Sätze klar verloren.
Mit großen Hoffnungen wurde dann die Mannschaft aus Braunschweig erwartet. Hier sollte sich zeigen, dass wir auch auf dem hohen Niveau mitspielen konnten. Es gelang uns in diesem Spiel zahlreiche Angriffsaktionen mit erfolgreichem Abschluss durchzuführen und den Gegner unter Druck zu setzen. Der Erfolg konnte aber nur erreicht werden, wenn jeder Spieler sein Leistungsvermögen abrief. Hier spürte man sehr schnell die Nervosität und leichte individuelle Fehler. Wir konnten gegen Braunschweig trotz hoher Leidenschaft keinen Satz gewinnen und unterlagen mit 25:19 und 25:16.
Die letzte große Hoffnung lag nun im dritten Gruppenspiel gegen Hamburg. Teamgeist war gefragt, taktische Variationen neu besprochen, flexibleres Angriffsspiel gefordert, das Abwehrverhalten analysiert. Wir konnten diese Ideen nur bedingt umsetzen, da die Hamburger über einen überragenden Angreifer verfügten, den wir nicht genügend blocken konnten. Unsere Angriffe waren nicht gefährlich genug. Am Ende verloren wir die Partie mit 25:15 und im besseren 2.Satz mit 25:20. Natürlich war danach die Enttäuschung groß, weil ja andere Ziele angepeilt waren. Aber wir sollten nicht vergessen, es war ein Bundesfinale und wir hatten uns qualifiziert – eine Auszeichnung für gezeigte Leistungen.
Im Anschluss an die Vorrundenspiele wartete am Abend ein besonderes Highlight auf das Team. In der Max-Schmeling-Halle, dem Volleyballtempel schlechthin, konnten wir das Playoff-Finale der Männer vor über 8600 Zuschauern miterleben und den 3:1-Sieg der Berliner gegen Friedrichshafen feiern. Ein Gruppenbild mit dem Jugend-Nationalspieler Linus Weber rundete die Begeisterung ab.
Am nächsten Morgen standen die Platzierungsspiele an (5.45 Uhr wecken!!). Erster Gegner war das Team aus Bremen. Hochkonzentriert wurde die Partie begonnen. Die Annahme funktionierte besser und die Zuspieler erreichten unsere Angreifer. Wir konnten das Spiel bestimmen und gingen in Führung. Beim Stande von 10:10 riss unser Spielfaden und die Unsicherheiten nahmen zu. Das nutzte der Gegner eiskalt aus und wir unterlagen mit 25:21. Auch im 2. Satz konnte das Team die Nervosität nicht vollständig ablegen und wir verloren mit 25:20 erneut nach großem Kampf.
Das letzte Spiel mussten wir gegen die Schüler aus Schleswig–Holstein bestreiten. Beide Mannschaften hatten noch kein Spiel gewonnen. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Endlich konnten wir viele Ideen auf dem Feld umsetzen, spielten flexibler, zeigten große Moral auch bei Rückständen und kämpften uns immer wieder ins Spiel. Der erste Satz ging dennoch mit 25:20 verloren. Im 2. Satz konnten wir lange in Führung bleiben und führten schon 24:23. Leider konnte der Gegner das Blatt noch wenden und siegte mit 26:24. Am Ende konnte unsere junge Truppe zwar keinen Satzgewinn verbuchen, aber die wertvollen Erfahrungen, die wir sammeln konnten, wird uns keiner nehmen. Wir sind nach den Niederlagen immer wieder aufgestanden und das macht uns stolz. Im nächsten Jahr werden wir gestärkt fast mit der gleichen Mannschaft die erneute Teilnahme ansteuern.
Am Nachmittag besichtigten wir die Sehenswürdigkeiten von Berlin. Dabei besuchten wir das Brandenburger Tor, den Sitz des Bundestages und Bundeskanzleramt, die Gedenkstätte für den Holocaust und den Potsdamer Platz. Eine Liftfahrt zum Panoramapunkt rundete unseren Besuch ab. Am letzten Tag haben wir uns die Finalspiele der WK II angesehen und waren von den Leistungen beeindruckt, die die Teams zeigten. Dann erlebten wir am Abend einen würdigen Abschluss in der Max-Schmeling-Halle. Allen Teilnehmern wurde ein atemberaubendes Programm geboten. Die Siegerehrung für alle Sportarten nahmen Prominente vor, eingebettet in ein tolles Showprogramm. Ab 21:00 Uhr begann die Disco für die Schüler (ohne Lehrer und Betreuer!). Ausgelassen wurde gemeinsam gefeiert und die Atmosphäre genossen. Zu schnell verging die Zeit. Die positiven Erinnerungen werden bleiben und Motivation für die Zukunft sein. Der Dank gilt nochmals dem Team, den Betreuern Sigmar Schuckay und Steffen Köhler sowie dem Schmalkalder Volleyballverein für die Vorbereitung der Spieler.
Austellung PMG: Martin Dimitrov, Valentin Peter, Philip Köhler, Louis Fräntzki, Jake Schindler, Noah Ihling, Paul Herder, Marcel Bischoff
Ergebnisse
Platz | Mannschaft |
---|---|
1. | Schul- und Leistungssportzentrum Berlin |
2. | Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau |
3. | Sportgymnasium Schwerin |
4. | Landesgymnasium für Sport Leipzig |
5. | Carl-Humann-Gymnasium Essen |
6. | Graf-Zeppelin-Gymnasium Friderichshafen |
7. | von-Saldern-Gymnasium Brandenburg an der Havel |
8. | Gymnasium Wendalinum St. Wendel |
9. | Main-Taunus-Schule Hofheim |
10. | PAMINA-Schulzentrum Herxheim |
11. | Gymnasium Martino-Katharineum Braunschweig |
12. | Gymnasium Rissen Hamburg |
13. | Oberschule an der Ronzelenstraße Bremen |
14. | Luther-Melanchthon-Gymnasium Wittenber |
15. | Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule Ahrensburg |
16. | Philipp-Melanchthon-Gymnasium Schmalkalden |
Begegnungen | Sätze | Ergebnisse |
---|---|---|
PMG Schmalkalden : Leistungssportzentrum Berlin | 8:25, 4:25 | 0:2 |
PMG Schmalkalden : Gymnasium Braunschweig | 19:25, 16:25 | 0:2 |
PMG Schmalkalden : Gymnasium Hamburg | 15:25, 20:25 | 0:2 |
PMG Schmalkalden : Oberschule Bremen | 21:25, 20:25 | 0:2 |
PMG Schmalkalden : Gemeinschaftsschule Ahrensburg | 20:25, 24:26 | 0:2 |