Zusammenfassung
Knapper Sieg in Suhl:
Das erste Rückrundenspiel der Schmalibus fand in der Heimatstadt der Wölfe statt. Die neue Mannschaft des VfB91 Suhl empfing die Freizeittruppe des Schmalkalder Volleyballvereins in der Reinhard Heß Sporthalle in Suhl.
Durch winterliches Schneegestöber und spiegelglatte Straßen, gestaltete sich die Anreise durchaus schwierig. So trafen die Gäste aus Schmalkalden erst verspätet am Spielort ein. Dies stellte sich allerdings als unproblematisch heraus. Denn die zweite Gastmannschaft war bereits vor Ort und die Spielansetzungen des Abends wurden kurzerhand getauscht. So übernahmen die Schmalibus das Schiedsgericht und das erste Spiel konnte pünktlich beginnen.
Die Gastgeber wurden von einer großen Fangemeinde unterstützt, die für ordentlich Stimmung in der Halle sorgte. Da so etwas in der Kreisklasse eher ungewöhnlich ist, war die Verunsicherung bei beiden Gastmannschaften deutlich spürbar. Jeder Punkt der Heimmannschaft wurde lautstark gefeiert und gelungene Einzelaktionen bejubelt. So konnten die Suhler, nachdem sie den ersten Satz verloren hatten, das Spiel gegen Schwallungen im Tiebreak klar für sich entscheiden und waren bestens für das zweite Spiel motiviert.
Nach einer kurzen Erwärmung waren die Schmalibus an der Reihe. Trainer Oliver Schmidt gab kurz vor dem Spiel die Startaufstellung bekannt und wirkte mit ruhigen Worten auf die Mannschaft ein. Motiviert gingen die Schmalkalder aufs Feld und konnten sich die ersten Punkte holen. Die anfängliche Aufregung war schnell verflogen und die Schmalibus agierten zunehmend routinierter auf dem Spielfeld. Ein großer Zugewinn war Andreas Stengel, der als zweiter Zuspieler eingesetzt wurde und die Bälle souverän ans Netzt brachte. So konnte abwechselnd über Außen und Mitte angegriffen werden. Sogar einige gelungene Hinterfeldangriffe waren zu sehen. Der erste Satz wurde somit deutlich mit 25:15 gewonnen.
Im zweiten Satz machten es sich die Schmalibus deutlich schwerer, obwohl es dafür eigentlich keinen Grund gab. Vergebene Angriffsmöglichkeiten und eine schlechte Annahme in der zweiten Satzhälfte gaben dem Gegner die Gelegenheit, einen deutlichen Punktevorsprung aufzuholen. Doch zwei Auszeiten zur richtigen Zeit brachten die Mannschaft wieder auf Kurs und die entscheidenden Punkte wurden letztendlich gemacht. Somit hat es mit 25:23 für einen knappen Satzgewinn gereicht und das Spiel war gewonnen.
Die Schmalibus haben durch den Sieg gegen Suhl den ersten Platz in der Tabelle gefestigt und sind nach wie vor die einzige Mannschaft, die bisher noch keinen Satz abgegeben hat. Trotz der Niederlage waren sich die Suhler einig, dass es ein großartiges Spiel war, welches den Spielern und Fans gut gefallen hat. Nach ein Paar Wienern mit Nudelsalat und einem Eierlikör zum Sieg, ging es bei noch schlechteren Witterungsverhältnissen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h wieder zurück in die Fachwerkstadt. Zusammenfassend betrachtet war es leistungstechnisch das bisher beste Spiel der Schmalibus in dieser Saison. Auch der Spaß am Spiel war deutlich erkennbar.
Aufstellung der Schmalibus: Marcel Bonß, Juliane Tobias, Oliver Schmidt, Julia Ritz/Sarah Heimann, Andreas Stengel, Steffen Köhler